Neuseeland und Hong Kong unterzeichnen Freihandelsabkommen
02. April – Hong Kong und Neuseeland haben am Montag ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen umfasst u. a. eine Zusammenarbeit in verschiedenen Gebieten aus den Bereichen Umwelt und Arbeit sowie eine bevorzugte Behandlung von Unternehmen in verschiedenen Dienstleistungssektoren.
Der Vertrag, der für Hong Kong das erste Abkommen außerhalb Chinas ist, sieht auch vor, dass Neuseeland alle Einfuhrzölle für in Hong Kong hergestellte Güter bis 2016 abschafft.
Das Abkommen ist vermutlich nur der Auftakt für weitere solche bilaterale Abkommen mit anderen Ländern. Neuseeland hofft, dass nun eine Reihe von Schlüsselsektoren im Dienstleistungsbereich vom Freihandel profitieren.
Die Bedingungen bezüglich des rechtlichen Rahmens, der Korruptionsbekämpfung und der Zeitverschiebung bieten laut dem neuseeländischen Handelsminister vor allem in Bereichen wie der Vermögensverwaltung große Chancen. Das Abkommen beschränke sich im Gegensatz zu früheren Abkommen aber nicht nur auf Zölle, sagte er bei der Unterzeichnung des Vertrags. Stattdessen gehe es um eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, die eine langfristige Partnerschaft zweier offener Volkswirtschaften unterstützt.
Neuseeland ist damit das erste Land, das Freihandelsabkommen mit China und mit Hong Kong unterschrieben hat. Der Vertrag mit China wurde im Jahr 2008 unterzeichnet. Damit war Neuseeland das erste entwickelte Land, das ein umfangreiches Abkommen mit China unterzeichnet hat. Das Abkommen mit China sah vor, dass alle aus China nach Neuseeland exportierten Güter ab 2016 keinen Zöllen mehr unterliegen, während China alle Zölle für neuseeländische Waren bis 2019 abschafft.
Die Handelssumme zwischen Neuseeland und Hong Kong, die in den vergangenen fünf Jahren um 7,5 Prozent anstieg, betrug 2009 USD 519 Millionen (ca. EUR 384 Millionen). Zwischen Neuseeland und China wurden Güter im Wert von EUR 5,1 Milliarden gehandelt.
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