Kapitalmarkt in China erhält Dämpfer
24. November – Der chinesische Aktienmarkt verzeichnete seinen stärksten Rückgang seit Ende August. Der Shanghai Composite Index schloss am Dienstag um 3,5 Prozent niedriger und bei 3223 Punkten. Die zweitwichtigste Börse am chinesischen Festland, der Shenzhen Composite Index ging um 4 Prozent zurück. Der CSI 300, welcher die Entwicklung der beiden Börsen angibt, viel um 3 Prozent niedriger aus. Als Erklärung für den Rückgang wurden zum einen Gewinnmitnahmen genannt. Zum anderen wurde als Grund Unsicherheit darüber, von welcher Dauer der Aufschwung und wie stark die Nachhaltigkeit des Konjunkturprogramms seien, aufgeführt.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, erklärten die beiden Autohersteller Toyota und General Motors, dass die starke Nachfrage nach Fahrzeugen nach Ende der staatlichen Erwerbsanreize nachlassen werde. Als Konsequenz fielen die Aktien von SAIC, dem größten chinesischen Autohersteller und Partner von GM und VW, um 5 Prozent. Suning Appliances, ein großer Hersteller von Haushaltsgeräten, musste ähnliche Einbußen verkraften, da entsprechende Produkte ebenfalls durch das Konjunkturpaket unterstützt werden.
Der Negativtrend war auch bei den Bankaktien zu beobachten. Die Anteilsscheine der Bank of China verloren 2,3 Prozent, die der ICNC 2,7 Prozent. Dieser Rückgang wird dadurch begründet, dass die Bankregulierung aufgrund der starken Kreditausweitung von Instituten eine bessere Kapitalausstattung erwartet.
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