Hong Konger Behörden heben Mindestanzahlungen auf Luxusimmobilien
Hong Kong, 26. Oktober – Hong Kongs Währungsbehörde reagiert auf den überhitzten Markt für Luxusimmobilien mit dem Erlass eines Rundschreiben, welches die Erhöhung von Mindestanzahlungen auf hochwertige Wohnungen von 30% auf 40% vorsieht.
Diese Maßnahme wurde nach Bekanntwerden des Verkaufs einer Luxuswohnung für die enorm hohe Summe von 767.000 HK$ pro Quadratmeter getroffen. Die 572 Quadratmeter große Wohnung erreichte einen Gesamtwert von 439 Millionen HK$, ein neuer Weltrekord für eine Immobilie dieser Art.
Gemäß dem Rundschreiben, wird der Beleihungssatz für Immobilien, deren Wert mehr als 20 Millionen HK$ beträgt, auf 60% verringert, während Anwesen mit einem niedrigeren Wert ihren Beleihungssatz von 70% beibehalten werden. Der maximale Darlehensbetrag wird auf 12 Millionen HK$ gekürzt.
„Dies sind überlegte Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der Bankenstabilität entworfen wurden, um das Risikomanagement der Banken auf Hypothekenkreditgeschäfte von Luxusanwesen zu verbessern. Der geringere Beleihungssatz für teure Anwesen wird für das Management von Kreditrisiken der Banken von Nutzen sein“, teilte der Vorstandsvorsitzender der Hong Konger Währungsbehörde (Hong Kong Monetary Authority [HKMA]), Norman Chan, mit.
Die Hong Konger Immobilienpreise verzeichnen in Folge der geringen Zinssätze und der Investitionsflut aus dem chinesischen Festland, im Gegensatz zu den sinkenden Immobilienpreisen weltweit, einen Aufwärtstrend. Die Investoren aus dem Festland, welche von dem 4 Milliarden RMB Konjunkturprogramm der Zentralregierung in Peking profitieren, wollen ihre Vermögenswerte außerhalb des Festlandes diversifizieren.
Wie das Wall Street Journal berichtete, gaben die lokalen Bauunternehmer an, 40% der Grundstückskäufe wurden von Käufern aus dem Festland getätigt.
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