Pilotprojekt in Shanghai erlaubt ausländische Finanzinvestitionen

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17. Januar – Am 12. Januar verkündete die Shanghaier Regierung den Start des Pilotprojekts „Qualified Foreign Limited Partner“ (QLFP). Bestimmten Investoren aus dem Ausland ist es dadurch erlaubt, Investitionen, die aus nicht-RMB Währungen bestehen, in chinesische RMB umzuwandeln und das so umgewandelte Geld kann dann direkt in Private-Equity-Fonds investiert werden, die in Shanghai ansässig sind. Das würde Investoren in Shanghai ein Umgehen von Beschränkungen erlauben, die im Rest des Landes herrschen.

In der Erklärung vom 12. Januar sind die Arten von Fonds aufgelistet, denen eine Teilnahme am Pilotprojekt in Shanghai erlaubt ist: ausländische Staatsfonds, Pensionskassen, Versicherungen und Stiftungfonds.

Chinas Staatliche Devisenverwaltung erlaubt der Stadt Shanghai eine anfängliche Quote von US-Dollar 3 Milliarden (cirka Euro 2,240 Milliarden) an Investitionsvolumen aus dem Ausland. US-Dollar 300 Millionen (cirka Euro 224 Millionen) insgesamt werden von der Carlyle Group, Blackstone, sowie der First Eastern Investment Group als Investitionsvolumen zugelassen. Die gesamten US-Dollar 300 Millionen werden unter diesen drei geteilt. 15 weitere Private-Equity-Fonds bekommen US-Dollar 1,5 Milliarden (cirka Euro 1,120 Milliarden) zugeteilt.

Fragen nach dem maximalen Volumen der Beträge, die Investoren in das Land bringen dürfen, oder unter welchen Bedingungen es erlaubt wäre, Gewinne in andere Währungen umzuwandeln, sind noch nicht klar geregelt. In jedem Fall, müssen alle Investitionen von der Staatlichen Devisenverwaltung (SAFE) genehmigt werden.

„Dieses Projekt zielt darauf ab, hochwertiges Kapital aus dem Ausland anzuziehen, welches mit einer langfristigen Perspektive in China angelegt wird. Damit sollen inländische Investitionen gestärkt werden, sowie die Entwicklung eines Private-Equity-Marktes im Land gefördert werden.“ Das verkündeten das Shanghaier Finanzamt (SFO), das Shanghaier Finanzministerium (SMOC), sowie der Shanghaier Ableger der Staatlichen Verwaltungsbehörde für Industrie und Handel (SAIC) in einer gemeinsamen Erklärung. Zudem wird erwähnt, dass durch diese Änderungen, die Rolle der Stadt als internationaler Finanzplatz ausgebaut werden soll.

Bei Fragen zu Wirtschaftsthemen, Steuern, Buchhaltung und Unternehmensgründungen in China kontaktieren Sie bitte Herrn Richard Hoffmann (Richard.Hoffmann@dezshira.com), Herrn Olaf Griese (Olaf.Griese@dezshira.com), oder Herrn Fabian Knopf (Fabian.Knopf@dezshira.com) von der Beratungsfirma Dezan Shira & Associates.