Export von Lebensmitteln nach China: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Translation by Bruno Hernandez

Um die Qualität und Sicherheit importierter Lebensmittel zu gewährleisten, ist es von immenser Bedeutung, das komplizierte chinesische Lebensmitteleinfuhr-Regulierungssystem zu verstehen.


Trotz eines strengen Rahmens wird jährlich eine beträchtliche Menge an Lebensmittelimporten aufgrund von Nichteinhaltung oder Qualitätsunregelmäßigkeiten abgelehnt oder sogar vernichtet. Dies führt nicht nur zu Verlusten für importierende und exportierende Unternehmen, sondern kann auch zu schwerwiegenden Folgen wie dem Entzug der Lizenz und zukünftigem Ausschluss vom Handel führen. Angesichts dieser Szenarien müssen Unternehmen wachsam bleiben, sich über die neuesten Vorschriften für die Einfuhr von Lebensmitteln informieren und sicherstellen, dass ihre Produkte mit den wesentlichen Importverfahren übereinstimmen.

Laut der Australian Trade and Investment Commision (Austrade) hat sich China seit 2016 nach den USA zum weltweit zweitgrößten Importeur von Lebensmitteln und Getränken (F&B) entwickelt, mit Importen im Wert von mehr als 130 Milliarden AU$ (88,2 Milliarden USD). Bis 2022 ist diese Zahl auf 110 Milliarden US-Dollar angestiegen. Zu den wichtigsten F&B-Exporteuren nach China gehören Brasilien, die USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Chinas wachsender und sich weiter entwickelnde Appetit auf importierte Lebensmittel und Getränke steht dabei im Einklang mit dem Übergang zu einem konsumgebestimmten Wirtschaftswachstum.

Im Jahr 2021 importierte China 2.938 verschiedene Arten von Lebensmitteln aus 184 Ländern und Regionen. Doch trotz der Verlockung des riesigen Marktes ist der Export von Lebensmitteln und Getränken nach China nicht einfach. China verfügt über ein vielschichtiges Regulierungssystem für Lebensmittel und Getränke, um die Qualität und Sicherheit importierter Waren zu gewährleisten.

Die F&B-Sicherheit des Landes wird von mehreren Regierungsbehörden und -abteilungen überwacht, hauptsächlich von  der State Administration for Market Regulation (SAMR), der National Health Commission of China (NHCC) und der General Administration of Customs of China (GACC).

Jedes Jahr wird ausländischen F&B-Unternehmen und Exporteuren aufgrund unzureichender Einhaltung der Vorschriften der Zugang zum chinesischen Markt verwehrt.

Zwischen Januar und Dezember 2022 wurden insgesamt 1,134 Chargen ausländischer F&B-Artikel  aus verschiedenen Gründen entweder zurückgegeben oder entsorgt, z. B. aufgrund von Nichteinhaltung der Lebensmittelqualitätsstandards, unzureichender Zertifikate, fehlerhafter Kennzeichnung und Missachtung von Verpackungsvorschriften, unsachgemäßer Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen, Vorhandensein von Mikroorganismen, mangelnder Zugang für Inspektion und Quarantäne, nicht-konformer Zutaten, und weitere Faktoren.

Dadurch entsteht der gesamten Lebensmittel- und Getränkeindustrie ein erheblicher Schaden. Im schlimmsten Fall werden importierenden Handelsunternehmen die Einfuhrlizenz entzogen und Investoren von der Ausübung zukünftiger Handelsaktivitäten ausgeschlossen.

In diesem streng regulierten Umfeld, in dem sowohl die Verbraucher als auch die Regierung schnell neue Marktteilnehmer annehmen, steht besonders viel auf dem Spiel. Die Einhaltung von Lebensmittelstandards sowie die Einhaltung von Importverfahren sind für Unternehmen, die den chinesischen Markt ins Auge fassen oder einen Markteintritt in Betracht ziehen, von entscheidender Bedeutung.

In diesem Artikel stellen Dezan Shira & Associates und The Silk Initiative einige der vielen Zertifizierungen, Vorschriften und Verfahren vor, die für den Export von Lebensmitteln nach China erforderlich sind.

Schritt 1: Registrierung für Importeure und Exporteure

Schritt 1: Zollregistrierung für Importeure und Exporteure abschließen

Ausländische Exporteure nutzen in der Regel zwei Wege, um Waren nach China zu bringen: Den allgemeinen Handelsexport oder den grenzüberschreitenden E-Commerce (CBEC).

In beiden Modellen müssen alle Exporteure und Importeure ausländischer Speisen und Getränke über die “Registrierungssysteme der importierten Importeure und Exporteure von Lebensmitteln und Kosmetika” (http://ire.customs.gov.cn) oder die “Internet + Zollplattform”(http://online.customs.gov.cn/) der GACC erfasst werden.

Wenn ausländische Exporteure einen eingetragenen chinesischen Importeur mit der Zollabfertigung (und ggf. der Quarantäne) beauftragen möchten, wird dem Exporteur empfohlen, das chinesische Bonitätssystem zu nutzen, um grundlegende offizielle Informationen über den potenziellen Importeur zu sammeln oder die Leistung des Importeurs über ein öffentliches Register zu überprüfen, das von der GACC geführt wird.

Des Weiteren erfordern einige der Lebensmittel, für die erhöhte Sicherheitsanforderungen gelten, wie z. B. Fleisch  und Gesundheitsprodukte, eine zusätzliche Registrierung. Darüber hinaus müssen Hersteller der folgenden Produktgruppen von der zuständigen Behörde des Landes/der Region, in der sie niedergelassen sind, empfohlen werden:

  • Därme, Hüllen, z. B. Wurstdarm;
  • aquatische Erzeugnisse;
  • Milchprodukte;
  • Vogelnester und Vogelnestprodukte;
  • Bienenprodukte;
  • Eier und Eiprodukte;
  • Speiseöle und -fette;
  • Ölsaaten;
  • Gefüllte Backwaren;
  • Speisegetreide, gemahlene Getreideindustrieprodukte und Malz;
  • Frisches und dehydriertes Gemüse;
  • Getrocknete Bohnen;
  • Würzmittel;
  • Nüsse und Samen;
  • Trockenfrüchte;
  • ungeröstete Kaffee- und Kakaobohnen; und
  • Lebensmittel für besondere diätetische Zwecke und funktionelle Lebensmittel.

In diesem Fall muss sich der ausländische Hersteller des Produkts bei der chinesischen Zertifizierungs- und Akkreditierungsbehörde (CNCA) registrieren.

Wenn der ausländische Hersteller die chinesischen Registrierungsanforderungen erfüllt, dann wird dieser auf der Website der CNCA öffentlich aufgeführt. Die Registrierung gilt für vier Jahre und ist verlängerbar. Darüber hinaus muss ab dem 1. Januar 2022 die CNCA-Registrierungsnummer auf dem chinesischen Etikett des importierten Lebensmittels aufgedruckt werden.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass es seit Oktober 2012 für Exporteure obligatorisch ist, jede Sendung von Lebensmitteln online bei der Abteilung der Allgemeinen Verwaltung für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne (AQSIQ) zu Nachverfolgungszwecken zu registrieren.

Schritt 2: Vorbereiten der Dokumentation, der Lizenzierung vor dem Import und der Markenregistrierung

Erforderliche Unterlagen für die Zollabfertigung

China hat strenge und komplexe Dokumentationsanforderungen für die meisten Lebensmittel, die in das Land importiert werden sollen.

Vor dem Versand der Produkte müssen Unternehmen unter anderem ordnungsgemäß dokumentierte Informationen zu Qualität, Quarantäne, Herkunft und Importkontrolle sowie eine detaillierte Verpackungsliste und eine Beschreibung des Verpackungsmaterials vorlegen.

Diese Dokumente werden erst überprüft, nachdem die Sendung China erreicht hat. Daher muss das Unternehmen sicherstellen, dass alle Dokumente vollständig und authentisch sind, um Verzögerungen und Lagerkosten zu vermeiden.

Unternehmen können die Codes des Harmonisierten Systems (HS) verwenden, die auf der Website des chinesischen Zolls verfügbar sind, um die Kategorie des Produkts, die damit verbundenen Einfuhrsteuersätze, die Dokumentation, die Lizenzen und die Testanforderungen zu überprüfen (die HS-Nomenklatur ist das internationale System, das zur Kategorisierung aller zwischen Ländern gehandelten Produkte verwendet wird).

Obwohl die Dokumentationsanforderungen je nach Produkt und Produktkategorie variieren, kann der Exporteur die folgenden Dokumente für die Einfuhr von Lebensmitteln nach China erstellen:

  • Handelsrechnung;
  • Eine detaillierte Verpackungsliste;
  • Frachtbrief;
  • Bescheinigung für die Ausfuhr aus dem Ursprungsland;
  • Hygiene-/Gesundheitszeugnis;
  • Bescheinigung über das Abfülldatum (für Getränke);
  • Bescheinigung über den freien Verkauf;
  • Muster des Originaletiketts;
  • Muster des chinesischen Etiketts; und
  • Inspektionszertifikat ausgestellt von AQSIQ.

Lizenzierung vor dem Import

Im Allgemeinen ist für Lebensmittelprodukte, die nach China eingeführt werden, keine Lizenzierung vor der Einfuhr erforderlich.

Wenn das Produkt jedoch im Warenkatalog 2023 für die automatische Einfuhrlizenzverwaltung enthalten ist, wie z. B. Geflügel- oder Milchprodukte, sollten Importeure eine vom Handelsministerium (MOFCOM) ausgestellte automatische Einfuhrlizenz beantragen.

Darüber hinaus müssen Lebensmittel, die Einfuhrzollkontingenten unterliegen, wie Weizen, Mais, Reis und Zucker, die Bescheinigung über Einfuhrzollkontingente für landwirtschaftliche Produkte erhalten.

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Eintragung von Marken

Da China nur Marken anerkennt, die in  seiner eigenen Gerichtsbarkeit registriert sind, und dem First-to-File-System folgt, ist die Registrierung der Marke in China ein wichtiger Schritt für ausländische Unternehmen, um seine Marke zu schützen.

Dies ist notwendig, wenn das Unternehmen Markenbesetzer und Streitigkeiten mit lokalen Fälschern vermeiden möchte, die zu Reputationsschäden, Kunden- und Umsatzverlusten sowie zeitaufwändigen und kostspieligen Urteilen führen können.

Ausländischen Unternehmen wird empfohlen, Markenanmeldungen beim Markenamt der National Intellectual Property Administration (CNIPA) über einen registrierten Vertreter einzureichen – wenn sie keinen Wohnsitz oder Geschäftssitz in China haben.

Schritt 3: Etikettierung und Kennzeichnung

Jedes Lebensmittelprodukt, das nach China importiert wird, muss in vereinfachten chinesischen Schriftzeichen gekennzeichnet werden, um die Zollabfertigung abzuschließen. Mehrere Regeln legen die Kennzeichnungsanforderungen an die Gestaltung und den Inhalt von Speisen und Getränken in China fest. Einige davon sind:

  • Kennzeichnungsvorschriften für vorverpackte Lebensmittel (GB7718-2011);
  • Kennzeichnungsvorschriften für vorverpackte Lebensmittel für besondere diätetische Zwecke (GB 13432-2013);
  • Kennzeichnungsvorschriften für die Nährwertkennzeichnung von vorverpackten Lebensmitteln (GB28050-2011); und
  • Etikettierungsvorschriften für vorverpackte alkoholische Getränke (GB 10344-2005).

*GB bezieht sich hier auf Chinesisch auf “Guo Biao”, was so viel wie nationaler Standard bedeutet.

Im Allgemeinen muss eine Bezeichnung Folgendes enthalten:

  • Die Standardbezeichnung des Lebensmittels;
  • Liste der Inhaltsstoffe in Prozent;
  • Name und Anschrift des Herstellers, des lokalen Vertreters oder des Händlers;
  • Produktionsdatum, Mindesthaltbarkeitsdatum, Enddatum und Anleitung für die Lagerung;
  • Herkunftsland;
  • Güteklasse;
  • Code der nationalen Norm/Industrienorm für die Produktion; und
  • Besondere Inhalte, falls vorhanden.

Alle Etiketten müssen von der chinesischen Inspektion und Quarantäne (CIQ) unter AQSIQ genehmigt werden. Da sich die Etikettenstandards in China ändern können, wird empfohlen, Experten zu konsultieren, um die Einhaltung der aktualisierten Etikettenanforderungen sicherzustellen.

Joel Bacall, Senior Client Manager der Silk Initiative, einem Beratungsunternehmen für Lebensmittel- und Getränkemarken, merkt weiter an: “Sie müssen zwar sicherstellen, dass die Kennzeichnung Ihres Produkts den chinesischen Vorschriften entspricht, aber Sie müssen auch berücksichtigen, wie Ihre Produkte aus Verbraucher- und Marktsicht verpackt werden. Sie müssen zum Beispiel überlegen, ob es am besten ist, bestehende Verpackungen mit einem neuen Etikett zu versehen, und wie Ihre Wettbewerber ihre Etiketten neugestalten, um sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Verbrauchern auf dem Markt zu verschaffen.”

Schritt 4: CIQ, die Lebensmittelgesundheitsinspektion und die Zollabfertigung

Sobald die Produkte China erreichen, werden die Lebensmittel von Zollbeamten auf Überprüfung der relevanten Versanddokumente und Kennzeichnungsanforderungen überprüft.

Der Prozess ist für den erstmaligen Exporteur komplexer. Das Verfahren wird in Zukunft nach dem ersten erfolgreichen Export gelockert.

Waren, die die Zollabfertigung und Inspektion bestehen

Importierte Lebensmittel, welche die Inspektion bestehen, erhalten von der GACC ein Zertifikat des China Entry-Exit Inspection and Quarantine Bureau (CIQ) und dürfen nach China eingeführt werden. Dieses Zertifikat wird für jede Lieferung von Produkten ausgestellt.

Ware ohne vollständige Dokumentation

Wenn in der Sendung Dokumente fehlen und der Zoll sie beschlagnahmt, kann das Unternehmen die fehlenden Dokumente oder eine CIQ-Erklärung vorlegen. Um eine CIQ-Erklärung zu erhalten, muss das Unternehmen die folgenden Dokumente vorlegen: eine Geschäftslizenz, eine Importlizenz, ein Quotenzertifikat, eine Erklärung zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften, eine Beschreibung des Unternehmens und Produktinformationen im Detail.

Waren, die die Zollabfertigung und -kontrolle nicht bestehen

Importierte Lebensmittel, die nicht verzollt werden, können unter Aufsicht der GACC einer technischen Behandlung unterzogen und dann erneut inspiziert oder eine Rücksendebenachrichtigung erhalten, was bedeutet, dass der Importeur das Produkt an den Exporteur zurücksenden muss oder die Waren vernichtet werden müssen.

Neueste regulatorische Entwicklungen

Die GACC hat am 12. April 2021 die Maßnahmen für die Sicherheitsverwaltung von importierten und exportierten Lebensmitteln (GAC-Dekret Nr. 249) und die Verwaltungsvorschriften für die Registrierung ausländischer Hersteller von importierten Lebensmitteln (GAC-Dekret Nr. 248) veröffentlicht. Beide Verordnungen traten am 1. Januar 2022 in Kraft und sehen strengere Vorschriften für Lebensmittelimporte vor. Zu den nennenswerten Änderungen gehören:

  • Erweiterung des Registrierungsumfangs: Bisher mussten sich nur Hersteller bestimmter Produkte wie Fleisch-, Wasser-, Milch-, Vogelnest- und Bienenprodukte registrieren. Die neue Regel weitet die Registrierungsanforderungen auf Unternehmen aus, die an der Verarbeitung und Lagerung dieser Artikel für den Export nach China beteiligt sind.
  • Registrierungsmethoden: Die alte Anforderung, dass ausländische Produzenten von der Behörde ihres Landes registriert werden müssen, wurde ersetzt. Jetzt variiert die Registrierungsmethode je nach Produktkategorie. Produkte mit geringem Risiko können selbst angewendet oder von Agenturen unterstützt werden.
  • Optimierte Anwendungsmaterialien: Einige Dokumentationen wie Informationen zu Tier- und Pflanzenepidemien, Gesundheitsanforderungen und Layoutdetails sind nach einer Bewertung der Lebensmittelsicherheit nicht mehr erforderlich. Der Auditbericht und die Dokumente zur Identifizierung des Unternehmens bleiben jedoch obligatorisch.
  • Verbesserte Zulassungsgenehmigungen: Das GACC kann Experten oder Beauftragte zur Beurteilung von Anträgen einsetzen. Teams von mindestens zwei Mitgliedern können Materialien, Videoinspektionen, Vor-Ort-Besuche oder eine Kombination davon für Bewertungen verwenden.
  • Klarere Regeln für Registrierungsnummern: Registrierte Unternehmen müssen nun die Registrierungsnummer sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenverpackung nach chinesischen oder von den zuständigen Behörden genehmigten Registrierungsnummern anzeigen.
  • Kennzeichnung von Nahrungsergänzungsmitteln: Nahrungsergänzungsmittel müssen auf ihren Verkaufsverpackungen Etiketten in chinesischer Sprache aufweisen.
  • Verlängerte Gültigkeit der Registrierung:  Die Gültigkeit und Erneuerung der Registrierung wird nun auf 5 Jahre verlängert und entspricht damit den inländischen chinesischen Lebensmittelproduktionslizenzen.
  • Verlängerungsanforderungen: Für die GACC-Genehmigung müssen Nachweismaterialien im Zusammenhang mit der Verlängerung bereitgestellt werden. Größere Änderungen wie Produktionsstandort, gesetzlicher Vertreter oder ausländische Registrierungsnummer erfordern eine erneute Beantragung, wodurch die vorherige chinesische Registrierungsnummer ungültig wird.
  • Antrag auf Verlängerung der Gültigkeit: Die Beantragung einer Gültigkeitsverlängerung erfordert die Einreichung eines Antragsformulars und einer Erklärung bei der GACC 3-6 Monate vor Ablauf.
  • Verstärkte Verantwortlichkeiten: Die neue Verordnung ermächtigt die zuständigen Behörden, Exporte nach China auszusetzen und sofortige Korrekturmaßnahmen zu verlangen, wenn Probleme festgestellt werden, und geht damit über den bisherigen Ansatz hinaus, der auf unqualifizierte registrierte Unternehmen beschränkt war.
  • Eingeschränkt zuständige Behörden: Während die vorherige Regelung verschiedene Einrichtungen umfasste, beschränkt die neue Definition die zuständige Behörde auf die offizielle Behörde, die für die Überwachung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes im Land des Herstellers zuständig ist.

Vertriebskanäle

Wenn es um den Export von Waren nach China geht, sind eine Reihe von Zwischenhändlern beteiligt. Dazu gehören Importagenten und Distributoren sowie Großhändler und Subdistributoren, die eine zentrale Rolle bei der Erleichterung des Produktflusses spielen.

Im Vergleich zu anderen Märkten entfaltet sich der Vertriebsaufbau in China als komplexe Reise, die von unterschiedlichen Importbestimmungen und Produktkategorien geprägt ist. Für jeden Produkttyp sind spezifische Einfuhrlizenzen oder -genehmigungen erforderlich, wobei für Wein, Milchprodukte, Fleisch, Meeresfrüchte und Obst spezielle Lizenzen erforderlich sind.

Traditionell verfügten viele Lebensmittelhändler nicht über Einfuhrlizenzen. Stattdessen übernahmen lizenzierte Importeure die Einfuhrverfahren und die Zollabfertigung im Auftrag von Dritthändlern.

Die Zeiten ändern sich jedoch. Immer mehr Händler übernehmen die Rolle von Importagenten oder Großhändlern und verfügen über ein Netz von Unterhändlern, das sie sukzessive aufgebaut haben. Bekannte Namen wie Sam’s Club, Metro und Yonghui sowie andere Supermarktriesen sind berechtigt, Waren direkt von internationalen Lieferanten zu importieren.

Im Bereich F&B dominieren Distributoren und Einzelhändler an bestimmten Orten und genießen selten eine nationale Abdeckung. Die strategische Auswahl von Partnern und die Bestimmung des richtigen Standorts sind daher von größter Bedeutung. Ein facettenreicher Ansatz, der Online- und Offline-Strategien miteinander verbindet, erweist sich als effektiv. Chinesische Partner streben oft exklusive Produktrechte an, aber die Gewährung von Exklusivität hängt von umfassenden Einblicken in ihre Branchenexpertise, Importfähigkeiten, bestehenden Beziehungen und Vertriebsnetze ab.

Das Wichtigste zum Mitnehmen

China bietet zahlreiche Möglichkeiten für globale Lebensmittelexporteure, die einen riesigen und lukrativen Markt erschließen wollen. Die Navigation durch die Importverfahren für Lebensmittel und Getränke des Landes kann sich jedoch aufgrund des dezentralisierten und lokalisierten Systems als Herausforderung erweisen, insbesondere für Erstexporteure.

Angesichts der großen geografischen Ausdehnung Chinas erfordert der Export in verschiedene Regionen des Landes eine akribische Liebe zum Detail, um administrative Rückschläge oder die Nichteinhaltung von Vorschriften zu vermeiden. Die Einhaltung der oben genannten Schritte kann die Reibungslosigkeit und Effizienz des Prozesses erheblich verbessern. Darüber hinaus ist die Beratung durch kompetente, auf den Lebensmittel- und Getränkesektor spezialisierte Beratungsunternehmen auf lokaler Ebene von entscheidender Bedeutung, um den erfolgreichen Eintritt eines Unternehmens in einen der größten Verbrauchermärkte der Welt zu gewährleisten.

(Dieser Artikel wurde ursprünglich am 13. Juni 2017 veröffentlicht und wurde zuletzt am 21. August 2023 aktualisiert.)