Deutsche Arbeitgeber in China am beliebtesten
Dieser Artikel erschien zuerst auf dem online Nachrichtenportal 21 China.
Deutsche Arbeitgeber stehen bei jungen Chinesen offenbar besonders hoch im Kurs. Das fand die Unternehmensberatung Staufen im Rahmen ihrer Studie War of Talents 2014 heraus.
Für die Studie War of Talents 2014 der Unternehmensberatung Staufen wurden 3.000 junge Erwachsene aus Deutschland, China und Brasilien im Alter zwischen 18 und 34 Jahren zu ihrer Einstellung gegenüber ausländischen Arbeitgebern befragt. Das Ergebnis: fast jeder fünfte Chinese erteilte deutschen Arbeitgebern die Bestnote. Damit rangieren die Deutschen deutlich vor Unternehmen aus den USA, Großbritannien und Frankreich die jeweils nur von jedem Zehnten ein Top-Image bescheinigt bekamen.
„Das gute Image deutscher Arbeitgeber in China ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil auf dem hart umkämpften Fachkräfte-Markt“, sagt Markus Franz, Leiter des Akademie-Bereichs der Staufen AG. „Nicht nur in den Wirtschaftszentren wie Shanghai, Peking oder Guangzhou, sondern in ganz China herrscht ein War for Talents um die qualifizierten Mitarbeiter vor Ort.“ Markus Franz war bis 2013 Geschäftsführer von Staufen Shanghai und kennt sich mit dem chinesischen Arbeitsmarkt bestens aus. Er weiß, dass qualifizierte Mitarbeiter im Reich der Mitte rar gesät sind. Häufig mangele es chinesischen Absolventen an Praxiswissen. Dieses müsse man ihnen deshalb schnellstmöglich am Arbeitsplatz vermitteln.
Exportschlager duale Ausbildung
Die berufliche Ausbildung in Deutschland ist genau für diese wichtige Integration in den praktischen Berufsalltag bekannt. Neben staatlichen Einrichtungen wie etwa Außenhandelskammern machen auch deutsche Unternehmen dieses Bildungssystem in aller Welt bekannt, so auch in China. Manche Firmen setzen spezielle duale Programme auf und bilden die benötigten Fachkräfte passgenau dort aus, wo sie gebraucht werden. Ein wichtiger Grund: Schon jetzt ist absehbar, dass sich der Wettbewerb um Fachkräfte in China weiter verschärfen wird. Denn als Folge der Ein-Kind-Politik dürfte in den nächsten Jahren der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung sinken.
„Unternehmen, die ihre Fachkräfte fit für die Praxis machen und dadurch langfristig an sich binden, sind künftig noch stärker im Vorteil“, so die Prognose des China-Experten Franz. „Die Themen Einarbeitung und Ausbildung am Arbeitsplatz werden folglich noch an Bedeutung gewinnen. Die deutschen Firmen haben sich hier schon ein sehr gutes Image aufgebaut und profitieren natürlich auch von dem durchweg positiven Ruf deutscher Produkte und Dienstleistungen.“
Dieses gute Image gilt es zu bewahren. Denn die Umfrage der Staufen AG zeigt auch, dass junge Chinesen bei der Stellensuche am stärksten auf Empfehlungen von Fachkollegen und aus dem Freundeskreis vertrauen.
Bei Fragen zu Wirtschaftsthemen, Steuern, Buchhaltung und Unternehmensgründungen in China kontaktieren Sie bitte:
Fabian Knopf, Sr. Associate, Co-Head of German Desk, Dezan Shira & Associates
Fabian.Knopf@dezshira.com
Silke Neugebohrn, Sr. Associate, Co-Head of German Desk, Dezan Shira & Associates
Silke.Neugebohrn@dezshira.com
Für weitere Information oder um mit Dezan Shira & Associates in Kontakt zu treten, senden bitte Sie eine Email an germandesk@dezshira.com, besuchen Sie uns auf www.dezshira.com/de wo sie unsere Unternehmensbroschüre herunterladen können.
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