Chinesische Daten verschleiern Gefahr eine Blase

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26. Januar – Nach Aussagen der Weltbank spiegeln die Zahlen, die China über seinen Immobilienmarkt veröffentlich hat, nicht das wirkliche Ausmaß der Preissteigerungen wieder. Der Chefökonom der Bank, Ardo Hansson, sagte in einer Pressekonferenz, dass die Leute immer noch Immobilien zur Spekulation kaufen. Der Glaube, dass die Preise auch in Zukunft noch weiter steigen ist stark verbreitet.

Die von der Regierung veröffentlichen Zahlen zeigen, dass die Immobilienpreise im Dezember so stark wie nie zuvor in den vergangenen 18 Monaten gestiegen sind. In 70 Städten stiegen die Preise verglichen zum Dezember vergangenen Jahres um 7,8 Prozent. Die Weltbank geht jedoch von einer weitaus stärkeren Steigerung aus.

Die chinesische Regierung steht nun vor der Aufgabe, die Spekulation einzudämmen ohne die Erholung der Wirtschaft zu gefährden. Laut Hansson sollte schnellst möglichst wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hergestellt werden.

Zuviel Liquidität im System ist zwar für das Wirtschaftswachstum förderlich, steigert jedoch auch die Inflationsgefahr. Die chinesische Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Kreditvergabe einzudämmen und die Geldmenge zu reduzieren. Weiterhin sollen Wohnungsbauprojekte gefördert werden, um möglichst schnell das Angebot an günstigem Wohnraum zu erhöhen.

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