3 Bücher … über Chinas Wirtschaft

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Chinas Wirtschaftsmacht sorgt im Westen für Neid und Angst, aber auch für Bewunderung. Diese drei Bücher zeigen euch, welche Sorgen und Erwartungen berechtigt sind. Und wie die deutsche Wirtschaft von Chinas Aufschwung profitieren kann.

Für den gemeinsamen Erfolg

Soeben hat China eine neue Phase seines Wirtschaftswunders eingeläutet, und die Deutschen werden davon besonders profitieren. Auf der wichtigsten Reformtagung seit 20 Jahren beschloss die Kommunistische Partei Mitte November 2013 eine radikale Öffnung: Sie will staatliche Monopole zerschlagen, mehr Branchen für ausländische Unternehmen öffnen, die Ein-Kind-Politik lockern und die Arbeitslager abschaffen. Experten überschlagen sich im Lob über das Reformfeuerwerk. Doch was haben die Deutschen davon? Enorm viel, argumentiert Christian Geinitz, China-Korrespondent der FAZ. Sein neues Buch ist die erste Monographie im internationalen Buchmarkt, die sich mit den Reformbeschlüssen von November 2013 auseinandersetzt und sie in den größeren Kontext des chinesischen Strukturwandels einordnet.

Chinas verborgene Schätze: Wie wir am nächsten Aufschwung mitverdienen, Frankfurter Allgemeine Buch, 311 Seiten, 24,90 EUR, erhältlich hier.

 

Über die Globalisierung

Ein Jahr leben ohne Made in China – Wie schwierig das ist, hat Wirtschaftsjournalistin Sara Bongiorni mit ihrer Familie am eigenen Leibe erfahren müssen. Dabei erfuhr sie, dass eine Menge Willenskraft und Einfallsreichtum nötig sind, um dieses Vorhaben auch wirklich durchzuhalten. Das Projekt, mit dem sie sich dem Einfluss chinesischer Produkte entziehen wollte, entwickelte sich zu einer Folge kleiner menschlicher Dramen. Für Sara Bongiorni bedeutete der Boykott, einen rebellierenden Ehemann bei der Stange zu halten und ihren kleinen Sohn ständig zu enttäuschen. Einkaufstouren für profane Dinge wie Geburtstagskerzen oder Schuhe wurden zu zermürbenden Torturen. Kaputte elektrische Haushaltsgeräte führten zu Familienkrisen. Ein tolles Buch über unsere Abhängigkeit vom Reich der Mitte.

Ein Jahr leben ohne Made in China, Wiley-VCH Verlag, 262 Seiten, 15,00 EUR, erhältlich hier.

 

Von China lernen

Erst das rasante Wachstum, jetzt die gigantische Umverteilung: Krankenversicherung, Rente, soziale Absicherung, zügig und für alle. In China erfolgt der Fortschritt nach Plan. Dabei nutzt die Zentralregierung geschickt, pragmatisch und unideologisch alle Instrumente eines starken Staates. China-Korrespondent Felix Lee erklärt das chinesische Modell und macht deutlich: Ängste helfen nicht weiter. Ungleich lohnender ist dagegen seine Frage: Was kann der Westen von der neuen Supermacht lernen ohne Verlust seiner demokratischen Errungenschaften?

 

Die Gewinner der Krise: Was der Westen von China lernen kann, Rotbuch Verlag, 192 Seiten, 12,95 EUR, erhältlich hier.

 

Dieser Artikel erschien zuerst auf dem online Nachrichtenportal unseres Kooperationspartners 21 China.

 

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Fabian Knopf, Sr. Associate, Co-Head of German Desk, Dezan Shira & Associates
Fabian.Knopf@dezshira.com

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